... ,und zwar die Weingläser sind gemeint, haben den Weg zu mir gefunden.
Wer kann mir etwas zum Alter sagen? Bzw. stimmen Gravur und Herstellung (mundgeblasen vermutlich) zeitlich überein?
Höhe = ca. 13cm
... ,und zwar die Weingläser sind gemeint, haben den Weg zu mir gefunden.
Wer kann mir etwas zum Alter sagen? Bzw. stimmen Gravur und Herstellung (mundgeblasen vermutlich) zeitlich überein?
Höhe = ca. 13cm
*hust?*
*räusper*
Tja, keine Ahnung, ich würde diese Weingläser als Römer bezeichnen. Schliff und Noppenapplikation zusammen sind eigenartig. Für sehr alt halte ich die Gläser nicht.
Das war ein kleiner Privattrödel, bei dem viele Dinge "von Oma" verkauft wurden. Darunter waren einige (leider beschädigte) Jugendstilgegenstände (Öllampe, Untersetzer) und alte Bücher von 1812 etc.
Sie dürften zumindest handgefertigt sein und die Gravuren wirken jugendstilmäßig (Girlandenstil). Allerdings habe ich von Glas wirklich keine Ahnung.
Sorry, aber weiße Gläser mit einem weißen Muster vor einem weißen Hintergund zu fotografieren ist eine ganz schlechte Idee. Ich kann überhaupt nichts erkennen.
Sorry, ich habe schon versucht, mit dem Kontrast zu spielen. Ich hatte auch ein dunkleres Tuch dahinter... Glas gehört nicht zu meinen bevorzugten Fotoobjekten.
Ich versuche es morgen nochmal besser. Heute Abend wird gearbeitet, anschließend noch 3 Stunden lang "Hummelhonig" eingekocht und neuer Kram vom Flohmarkt inventarisiert. Freizeitstress pur...
neuer Kram vom Flohmarkt inventarisiert. Freizeitstress pur...
uff, solche Sachen macht ihr ?
uff, solche Sachen macht ihr ?
Und du schmeisst alle deine Flohmarkt-Münzen in eine Kiste??
Nein, sie kommen schon "ordentlich" in die Sammlung, aber eine Datenbank oder ein Inventarbuch führe ich nicht.
Nein, sie kommen schon "ordentlich" in die Sammlung, aber eine Datenbank oder ein Inventarbuch führe ich nicht.
Ich führe kein Inventarbuch oder so. Allerdings versuche ich schon, von neu erworbenen Schmuckstücken vernünftige Fotos zu machen und sie, sofern interessant, auf meiner Homepage eizupflegen. Die Fotos samt Fundort, -datum und -preis werden anschließend als Datei auf der Festplatte gespeichert.
Mach nicht, nicht, dass ich irgendwann dem ausgegebenen Geld nachtrauere.
Gruß Chippi
Habe heute beim Trödler 4 sehr ähnliche Römer gesehen, wie deine. Mundgeblasen mit ausgeschliffenem Abriss und geschliffenem Weinrankendekor. Der Fuß ist hohl. Die waren, glaube ich recht alt. Also aus dem Bauch doch vor 1900. Ich fand sie ganz schön, hab sie trotzdem nicht gekauft.:(
Deine sind vielleicht ähnlich von der Entstehungszeit?
Was sagen die lieben Kollegen zu dem Preis?
Wenn, liebes Gerümpel,
Deine 4 Römer alle so aussehen, wie der Römer in Deiner Hand, sind 55 €uronen nicht zu teuer. Sie wurden gegen 1880 hergestellt und haben den Fuß ggf. aus Uranglas, welches im Schwarzlicht schön grün leuchtet. Könnte sein, anhand der Farbe des Fußes.
Ja, an Uranglas habe ich auch gedacht, er hatte aber keine UV Lampe da, um es zu prüfen.
Ich fand sie nur als Parallelen für die hier vorgestellten passend. Aber Römer mit Noppen- oder Nuppenverzierung am Fuß sind, glaube ich mittlerweile, auch nicht sooo selten...
Hier, lieber Gerümpel,
wurden nur Nuppen gezeigt, die vorsichtig an die alte Tradition der Römer des 16-17-18. Jahrhunderts erinnern sollen.
Der Krautstrunk beim Römer oder Berkemeyer dieser frühen Zeit des Waldglases oder die Beerennuppen unterhalb der Kuppa, oft mit dem Zwackelband darüber, waren für lange Zeit die Verzierung bei diesen Weingläsern, die als praktischen Nutzen die Griffigkeit des nassen Glases erhöhten. Darunter der oft ganz wunderbar gesponnene Trompetenfuß.
Leider sind solche Gläser nur selten vollständig erhalten. Das Glas war sehr dünn geblasen, da kostbar. Du findest tausend ganze Gläser der Römerzeit, ehe Du ein ganzes Weinglas des 16-17. Jahrhunderts in Händen halten kannst. Warum? Zu dieser Zeit waren Grabbeigaben nicht mehr üblich.
Ja, da hast du vollkommen Recht. Die Brombeernoppe ist ein sehr altes Ornament. Hier bei uns gibt es sie sogar auch als Keramikapplikation (im Hochmittelalter). Ich hätte schreiben müssen 'sie sind auf Römergläsern des 19.Jh. nicht soo selten.' Aber kann man bei den gezeigten Gläsern mehr als "Historismus" eingrenzen?
Zur genaueren Betrachtung solcher Wein-Gläser habe ich für Dich,
lieber Gerümpel, einen feinen Link, der, wenn Du ihn noch nicht
kennen solltest, sehr lesenswert ist:
http://roemer-aus-theresienthal.de/
und hier der Unterlink:
http://roemer-aus-theresienthal.de/buch5.html
Die gezeigten Römer von Luci erinnern mich mit ihrem Ballusterschaft
an Gläser aus Murano. Hier wird aber ein Nachweis ohne Kataloge
schwierig sein.
Noch ein Hinweis zu den Fotos von
Luci. Viel besser kann man diese Gläser mit normalem Fotogerät kaum fotografieren. Ob
weißer Hintergrund bei farblosen Gläsern, oder farbig/schwarzer,
entscheidend ist für die gute Sichtbarkeit des Objektes der geringe Simultankontrast.
Ein schwarzer Fotoapparat wird werblich vor
schwarzem Hintergrund fotografiert und durch geschickte
Beleuchtung, Hauptlicht, Spitzlicht, Nebenlicht usw. in Szene gesetzt.
Ihn vor weißem Hintergrund abzulichten, wäre für die
Betrachtung kontraproduktiv, da der Kontrast zwischen Objekt
(hier schwarzer Fotoapparat) und weißer Hintergrund zu stark ist und
sich das Auge dramatisch gestört fühlt. Effekt: der Betrachter kann
den abgebildeten Fotoapparat nicht wirklich gut sehen. Details des
Objektes gehen verloren.
Da hier das Glas farblos ist, sind die Farben des Hintergrundes eigentlich
egal, Hauptsache, die Spiegelungen, Spitzlichter sind gesetzt und
die zarten Konturen des Glases fein ausgeleuchtet.
Vielen Dank, lieber Winfried!
Das werde ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen.:-)
Auch von mir vielen Dank für die Links! Bei etwas Zeit, werde ich sie mir genauer anschauen.
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