Eiserne Truhe 17. Jahrhundert?

  • Naja, Dreiwirbel,
    die Bolzen der Scharniere zu entfernen, dürfte nicht das eigentliche Problem darstellen, die haste auch ruckzuck raus.

    Aber selbst bei dem, von Dir eingestellten "Deckelfoto" das ich um zwei grüne Pfeile (es sollten Welche werden und Dein Einverständnis vorausgesetzt, DANKE!:) ) ergänzt habe, dürften dann schon die nächsten Probleme
    auftreten....

    Mir selbst sind keine "Kassen" des 17ten bekannt, die ausschließlich, nach Hinten, durch Scharniere gesichert waren. Allerdings sind mir auch noch nicht Allzuviele untergekommen und wenn, dann eben nur Deutsche "Fabrikate". Die wirklich Aufwendigste, ebenfalls erstes Drittel 17tes, in Ilsenburg (Harz) 1989. 2000 DM sollte die kosten, hätte ich genommen, nur war mein Fahrzeug für solche Transporte ungeeignet....:D:D:cool::cool:

    LG,
    Erich

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die bisherigen Tips und Ratschläge, ich werde Morgen mit dosierter Hitze mal ran gehen.

    Heute habe ich mir noch mal eine Truhe angesehen die 2.500,- EUR kosten sollte. Die größte Sünde ist wohl die Kiste mit dem Sandstrahler zu bearbeiten, dabei geht die Ausstrahlung unwiederbringlich verloren. Für mich war die angebotene nun keine 200,- mehr wert.
    Aber wenigstens gab es eine Lehrstunde bezüglich des Schlosses und einen guten Kontakt zu jemanden der den ganzen Keller voller historischer Schlüssel und Vorhängeschlösser hat.

    Beste Grüße
    R35

    Schlüssel, Vorhängeschlösser und Eisentruhen aus der Zeit 1500-1700 gesucht

  • Naja, Dreiwirbel,
    die Bolzen der Scharniere zu entfernen, dürfte nicht das eigentliche Problem darstellen, die haste auch ruckzuck raus.

    Aber selbst bei dem, von Dir eingestellten "Deckelfoto" das ich um zwei grüne Pfeile (es sollten Welche werden und Dein Einverständnis vorausgesetzt, DANKE!:) ) ergänzt habe, dürften dann schon die nächsten Probleme
    auftreten....

    Mir selbst sind keine "Kassen" des 17ten bekannt, die ausschließlich, nach Hinten, durch Scharniere gesichert waren. Allerdings sind mir auch noch nicht Allzuviele untergekommen und wenn, dann eben nur Deutsche "Fabrikate". Die wirklich Aufwendigste, ebenfalls erstes Drittel 17tes, in Ilsenburg (Harz) 1989. 2000 DM sollte die kosten, hätte ich genommen, nur war mein Fahrzeug für solche Transporte ungeeignet....:D:D:cool::cool:

    LG,
    Erich

    Gut,dass du das angesprochen hast.Das war uns damals auch bekannt.Die zwei Haken sind Passiv,haben keinen Kontakt zur Mechanik und jede Menge Spiel.Wir hat den Deckel damals mit Keilen 3cm!öffnen können und haben den Deckel nach vorne geschoben.Dann haben wir ihn mit Montageeisen soweit nach Vorne gedückt,dasswir die hinteren Zuhaltungen nach innen reindrücken konnten:Diese Truhen können unheimlich was ab,sollte mal was verbogen werden,kann man das wieder richten.Wenn man Angst hat,sollte man das nem Feinmechaniker geben,das wird dann so teuer wie ne 2te Truhe.
    Versucht erstmal die Stifte der Scharniere zu entfernen wenn der Schlüssel spackt.Bei den Scharnieren drauf achten ,ob die Stifte Konisch sind.Dann müssen sie vom dünneren zum dickeren Durchmesser rausgeschlagen werden

    In Hessen ist der Dativ dem Genitiv sein Tod

  • Hallo Dreiwirbel,

    ich weiß du meinst es gut aber glaube mir mit einer gröberen Variante bin ich in der Kiste ehe es dunkel wird. Die Werkstatt ist mit speziellem Gerät gut gefüllt und an den Fähigkeiten fehlt es dank meiner Lehre auch nicht.

    Die Kiste besitzt gerade in diesem ungeöffneten vergessenen Zustand eine ganz spezielle Ausstrahlung die seines Gleichen sucht.
    Abgesehen von den Super Truhen in den Museen ist eine Menge vermurkstes Blech am Markt.

    Eine Möglichkeit den Schlüssel zu ziehen könnte mit einem Abzieher gelingen. Unter dem Bart sind ca. 4mm Luft um einen Haken zu plazieren den mittels Feingewinde zu heben könnte mit etwas Glück gelingen.

    In der Ruhe liegt die Kraft

    Beste Grüße
    R35

  • Biste Panzerknacker???:cool:....:D:D:D

    Das Schloss hätte ich schon IN Kriechöl eingelegt und wenn es sein soll, dann eben für Wochen.

    Du hast schon Recht: immer schön piano!

    Beste Grüße,
    Erich

  • Biste Panzerknacker???:cool:....:D:D:D

    Das Schloss hätte ich schon IN Kriechöl eingelegt und wenn es sein soll, dann eben für Wochen.

    Du hast schon Recht: immer schön piano!

    Beste Grüße,
    Erich

    Naja zum Panzerknacker hat es nicht gereicht aber wenigstens Schlosser und noch ne Menge von meinem Großvater mitbekommen der Kunstschmied war.

    Ich glaube auch das Öl über einen längeren Zeitraum Bewegung bringt.

    Der Bart vom Schlüssel sieht sehr interessant aus ein Kreuz und ein Stern ist zu erkennen.

    Beste Grüße
    R35

    Schlüssel, Vorhängeschlösser und Eisentruhen aus der Zeit 1500-1700 gesucht

  • Gut ,dass du jetzt erzählst den Schlüsselbart sehen zu können.Sogar die Form der Ausschnitte im Bart.Als ist ja der Schlüssel noch garnicht hinüber.Das bedeutet ,der Schlüssel befindet sich kurz vorm Loch.Da hätte ich mir die Tipps sparen können.Trotzdem schönes Teil deine Kasse,wenn sie mal auf ist,guck ich mir gerne nochmal das Innenleben an.

    In Hessen ist der Dativ dem Genitiv sein Tod

  • Das Erwärmen im Bereich des Schlüssels fällt nun auch flach.
    Zu damaliger Zeit wurde die Führung gerollt und mit Kupferlot verbunden. Auch eine weiche Flamme würde hier Schaden anrichten.
    Nun geht es mit einer dünnen Kanüle und Kriechöl in die feinsten Zwischenräume.

    Beste Grüße
    R35

    Schlüssel, Vorhängeschlösser und Eisentruhen aus der Zeit 1500-1700 gesucht

  • Ich denke den Schlüssel kannste mit dem Brenner erhitzen,er ist nichr weichgelötet,Eisen- Kupferverlötungen laufen doch erst bei über700 Grad ab.Bei einer leichten Erwärmung des Schlüssels steigt das Kriechöl bei Wegnahme der Flamme im Rohr hoch.Wenn zwischen Dorn und Rohr Öl ist,geht die Drehung vielleicht leichter.Naja,wenn sich was tut,sag uns Bescheid....Die Kasse ist im Moment das Spannendste für mich,weil ich sowas auch faszinierend finde..
    Grüße Peter

    In Hessen ist der Dativ dem Genitiv sein Tod

  • Hallo deje,

    ja das Kistchen ist noch zu.

    Ich habe eine weitere Truhe angeboten bekommen die mich auch sehr interessiert, zwei sind zu viel.

    Der Preis ist rein ins blaue geschossen, gute Angebote gab es bereits.

    Grüße
    R35

    Schlüssel, Vorhängeschlösser und Eisentruhen aus der Zeit 1500-1700 gesucht

  • Hallo deje,

    ja das Kistchen ist noch zu.

    Ich habe eine weitere Truhe angeboten bekommen die mich auch sehr interessiert, zwei sind zu viel.

    Der Preis ist rein ins blaue geschossen, gute Angebote gab es bereits.

    Grüße
    R35

    Manchmal ist es besser nicht alles zu wissen,alles zu kennen, alles gesehen zu haben,ein Blick ins Innere hätte vielleicht die harte Ernüchterung gebracht,nicht nur kein Schatz ,sondern vielleicht nicht mal eine komplette Mechanik.Es ist theoretisch möglich,dass alles komplett raus gerissen wurde,bis auf einen Schnappverschluss.Ich persönlich halte es für zu riskant ,so eine Katze im Sack zu kaufen.Der Wert solcher Truhen steht und fällt mit der Schönheit und Funktionalität der komplexen Mechanik.

    In Hessen ist der Dativ dem Genitiv sein Tod

  • Hallo liebe Freunde des alten Eisens,

    zum Anfang sei erwähnt, die erste gezeigte Truhe ist immer noch verschlossen. Der Schlüssel ist unterdessen aus dem Schloss und wird restauriert.
    Wenn der Deckel das erste mal aufgeht, bekomme ich umgehend Bilder.

    Ich bin gerade auf der Suche nach einer Truhe im besseren Zustand, die Preise sind gerade nicht am obersten Limit, mal sehen vielleicht geht was.

    Diese habe ich gerade im Auge, preislich liegt die bei ca. 2000,- EUR.

    Die Bauzeit dieser Truhen liegt ja grob gesehen zwischen 1500-1800, wohin könnte man diese datieren?

    Beste Grüße
    Thomas


  • Denke ist Barock 1740-60 in etwa.
    Reines Bauchgefühl anhand des Schlossbeschlags !

    Grüsse
    Stefan

    Wertbestimmungen meinerseits, sind ohne Gewähr !

  • Hallo Stefan,

    danke für deine Einschätzung:-)

    Meinst du die Scheinschlossabdeckung an der Front?

    Beste Grüße
    Thomas

    Meinte eher den Beschlag innen der wie ne Blume aussieht, so sehen auch barocke Aussenbeschläge aus !

    Grüsse
    Stefan

    Wertbestimmungen meinerseits, sind ohne Gewähr !

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