US Army AirForce 1944 Sextant

  • War vergangenes Wochenende bei einer Haushaltsversteigerung hier in Florida und konnte einfach nicht widerstehen, diesen US Army Airforce Sextanten mir unter den Nagel zu reissen! Ist zwar absolut nicht mein Sammelgebiet, doch möchte ich es mir nicht nehmen lassen, ihn Euch vorzustellen bevor er Hände wechselt! Hab ihn auch im Schwesterforum vorgestellt, passt jedoch auch gut hier rein, weil viele dieser Sextanten nach dem Krieg im Passagierflug weiterverwendet wurden.

    Thomas L. (Tommy) Thurlow arbeitete für die Fairchild Corporation und entwickelte in 1941 einen kleinen, jedoch sehr handlichen und funktionstüchtigen Sextanten für Flugzeugnavigatoren. 1941 war sein erstes Modell serienreif, und wurde unter der Bezeichnung A-10 in der US Army Airforce eingeführt und ausgegeben.

    Der Sextant war batteriebetrieben, also elektrisch. Ein kleiner Knopf am Gerät wurde vom Navigator gedrückt, und eine Markierung auf eine im Sextanten befestigte Plastikscheibe übertragen. Nachdem nun der Navigator in kurzer Reihenfolge etliche Markierungspunkte „schoss“ wurde die Plastikscheibe aus dem Gerät genommen, und der Durchschnittswert errechnet.

    Mein Sextant ist eine Weiterentwicklung aus 1944 und trägt die Bezeichnung „Aircraft Sextant Type A-10A (Fairchild). Genau das gleiche Modell ist in Washington im Smithsonian Institut (Katalognummer AF*59062-N) ausgestellt, hat jedoch eine niedrigere Seriennummer (13317).

    Der Sextant kam in einem wunderschönen Eichenholzkästchen mit Messingbeschlägen, das Innere ist mit grünem Filztuch ausgelegt. Unglaublich, daß der Sextant komplett mit allem Zubehör kam. Im Kästchen befinden sich der A-10A Sextant, 1 Original Plastikscheibenkit und Reservespiegel in Originalverpackung(!), 1 Trageschnur, 1 Reserveokular, 1 original Imbußschlüssel, 1 Halteschiene, 1 Batteriehalter mit Kabel, 2 Reservelampen und, das Beste von Allem: Eine Bedienungsanleitung mit Serviceheft und Ersatzteilkatalog von 1944 (in Kopie)! Nun, mir der Bedienungsanleitung kann jedermann lernen, wie der Sextant echt funtioniert bzw. wie er repariert wird.

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