• :) Nix bedeutendes und vor Allem sehr, sehr schlecht fotografiert. Die Münzen sind in einem wesentlich besseren Zustand als man es von den Fotos ableiten könnte. War in einem "Schieber" aufgereiht, hat mich am Hausfloh nix gekostet.

    Interessant ist aber das letzte Stück in der Reihe - ein Token aus den 60er Jahren der Kabelzugbahn in Haifa, welche auf den Berg Carmel führt (Korrekte Bezeichnung "Carmelit"). Ihr könnt ja darüber mal nachlesen.

    • Offizieller Beitrag

    und gerade bei Weltmünzen, die in größeren Mengen am Markt verfügbar sind, ist der Wertverlust damit am Höchsten (ein extrem seltener Taler, von dem nur 3 Stücke in Privatbesitz sind, lässt sich trotz Polierspuren noch verkaufen... ;) ).

    Ich würde diese totpolierten Münzen in meiner 20-Cent-Grabbelkiste versenken :o

  • :) Das Problem war, daß die Münzen in diesem alten Cellophanschuber auf Kartonhintergrund waren. Ich denke, daß der Karton nicht säurefrei war und irgendwie bei den Münzen eine chemische Reaktion ausgelöst hatte. Sie waren an den Karton "festgeklebt" und irgendwie rostig. Da war aber schon gar nichts um Diese besser zu reinigen außer auf der Polierscheibe zu versuchen, wenigstens den eingebackenen "Rost" teilweise zu entfernen.

    Wie wärst Du vorgegangen?

    • Offizieller Beitrag

    warmes Seifenwasser, Zahnbürste, Natron hattest du versucht ?

    Bei Korrosionsprodukten hilft es nicht, aber wenn da auch organische Komponenten von der Pappe oder Klebstoffe mit bei waren, wäre auch Aceton, Waschbenzin oder ein ähnliches Lösungsmittel eine Option.

    Danach hätte ich es mit so einem Münztauchbad für Kupferlegierungen versucht, auch wenn ich da kein großer Fan von bin.

    • Offizieller Beitrag

    Nach nochmaliger Betrachtung deines letzten Bildes denke ich, dass es keine Lösungsmittel in der Pappe waren, sondern mittig auf der Pappe eine gerade Linie Klebstoff (Pattex oder ähnliches) aufgebracht wurde und die Münzen damit fixiert, sprich aufgeklebt wurden.

    Demnach wäre das beste in Bad in Aceton oder ähnlichen Lösungsmitteln gewesen. Für eine verklebte byzantinische Goldmünze hatte ich sogar mal ein Becher "Klebstoff-Entferner" im Baumarkt gekauft; ich weiss nicht genau, was da drin ist, aber solche Lösungsmittel greifen die Münzoberflächen zumindest nicht an.

  • :) Seife und Wasser war mein erster Schritt. Nichts. Dann kam Brasso, welches ich ja auch manchmal bei Versilbertem verwende. Nichts. Ammoniak und Aceton haben ebenfalls nicht funktionier.

    Ich hatte es hier mit verschiedenen Legierungen zu tun; unter Anderem Aluminium. Essig oder irgendein anderes Säurebad kam auch nicht infrage.

    Da blieb mir wirklich nur die Polierscheibe, welche eine ganz weiche Flanellscheibe ist und Juweliersrouge. Kanz sauber habe ich die Münzen nicht bekommen, aber ich denke, es geht. Ich hatte einmal ein Sonicbad aber das habe ich verkauft weil es nicht wunschgemäß funktionierte. Ansonsten hätte ich die Münzen auch in der Sonic laufen gelassen.

    Da sich der Wert der Münzen (wenn man überhaupt von einem Wert sprechen kann) sehr, sehr in Grenzen hält konnte ich doch ein bißchen experimentieren ohne großen Schaden anzurichten. Am liebsten hätte ich sie gerne ganz toll sauber bekommen wollen, hat aber nicht ganz so geklappt.

    Non semper ea sunt, quae videntur!  - Phaedrus

  • wenn Aceton (oder anderes fettlösemittel) und Ölbad (zum Lösen der Verkrustungen) nichts bringt, sollte meiner Ansicht nach Elektrolysebad versucht werden, weil das im Gegensatz zur Politur nur aufs "kranke Fleisch" wirkt

    um 12V (z.b. 13,8V Autobatterieladegerät) und (Wasch)Sodalösung oder Geschirrspülertabs (die auch Salz enthalten)
    danach evtl. ganz feine Messingbürste (-,08mm Drahtstärke, das ist sehr weich)

    Politur ist echt grausam

  • :) Ich habe eigenlich nie mit Münzen zu tun und mir ist klar, daß eine polierte Münze für Sammler wertlos geworden ist. Aber um Wert ging es ja hier nicht. An eine Lyse habe ich eigentlich nie gedacht. Ich hatte es jedoch mit drei verschiedenen Legierungen zu tun, und auch Aluminium. Ich denke nicht, daß man Alle gleichermaßen über einen Kamm scheren kann.

    Ja - manchmal experimentiere ich auch gerne....

    Non semper ea sunt, quae videntur!  - Phaedrus

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