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#1 |
Benutzer
Registriert seit: 18.09.2009
Ort: Eifel / Ardennen
Beiträge: 45
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Hallo,
dieses Stück habe ich mal mit Feldtelefonen aus dem ersten Weltkrieg bekommen. Kann aber NICHTS dazu finden. Könnte auch zivil sein. In der Mitte ist ein Druckknopf. Unterhalb ein Haken zum Aufhängen eines Hörers (beweglich). Alle Anschlüsse sind beschriftet: oben: L, TZ, CS, CM, S1, S2 unten: R, M, ... M, R Auf der Rückseite ist eine Abdeckung aus Pappe mit einem "L" beschriftet. Kein Hersteller. Durchmesser 11,00 cm Kann mir vielleicht jemand sagen was ich da habe? Militärisch? Zivil? Vielen Dank
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#2 |
Administrator und KuT-Experte f. Rheinisches Steinzeug bis 1900
Registriert seit: 07.01.2011
Ort: Rhein-Sieg-Kreis
Beiträge: 4.769
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![]() ![]() Hallo tafler, nun habe ich mir die Holzdose recht lange angeschaut. Vorher gesehen habe ich das Teil noch nicht. Ich sehe einen Schalter, der mit dem Drucktaster bedient wird. Ich sehe eine grüne Spule und ich sehe einen beweglichen Haken, der wahrscheinlich innen einen Schalter betätigt. Die Bezeichnungen der äußeren Anschlüsse sind mir nicht geläufig. Aus dem, was ich sehe, schließe ich, dass es sich um eine Telefonleitungsverteilung innerhalb eines Gebäudes handeln könnte. Ein Gespräch kommt an, angezeigt durch das Läuten der Telefonglocke. Das Gespräch wird angenommen, durch Abheben des Hörers wird der Sprechstromkreis geschlossen. Das Gespräch soll in einen anderen Raum des Gebäudes gelegt werden. Der Knopf der Dose wird gedrückt, darauf wird ein Klingelstrom in der Spule erzeugt und in ein anderes Gerät geführt. Der Sprechstrom verteilt sich durch Aufhängen des Hörers auf andere Außenkontakte und damit auf ein weiteres Telefon in einem anderen Raum. Wenn das so ist, müsste die Spule als Trafo fungieren und wenigstens 3 oder 4 Ein/Ausgänge haben. Hat sie das? Hilfreich wäre, wenn Du die Schaltung der Dose aufnehmen könntest. Ich bin leider kein Fachmann für Kommunikationstechnik. Bei alten Telefonen gab es Gleichspannung (aus Säurebatterien) für den Sprechstrom und Wechselspannung zum Betrieb des Läutewerkes. Diese wurde durch Kurbelinduktoren erzeugt. Hoffentlich habe ich hier nicht nur Unsinn verzapft, aber... so meine ich mir die Funktion des Holzdose erklären zu können.
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Liebe Grüße - Winfried Das Bildchen zeigt ein Raerener Narrenpfeifchen des 16. Jahrhunderts aus Steinzeug Meine Wertbestimmungen und sonstigen Aussagen erfolgen nach bestem Wissen. Sie sind jedoch ohne Gewähr. |
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#3 |
Benutzer
Themenstarter
Registriert seit: 18.09.2009
Ort: Eifel / Ardennen
Beiträge: 45
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Hallo Winfried,
vielen Dank für deine Antwort. Klingt schon plausibel. Habe lange im Internet verbracht und Telefon-Museen abgeklappert aber nichts dergleichen gefunden. Gefunden habe ich allerdings ein Telefonmuseum vor meiner Haustüre. Total vergessen, dass es hier eins gibt ![]() Wenn ich Zeit hab und es geöffnet ist, werde ich da mal nachfragen. Die Hoffnung stirbt zuletzt... Anbei einige weitere Fotos von innen. Viele Grüße
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