Hab hier ein restaurierungsbedürftiges Klavier kann mir eventuell jemand mehr darüber erzählen
Es soll um 1800 Hergestellt worden sein mehr weis ich derzeit noch nicht.
Hab hier ein restaurierungsbedürftiges Klavier kann mir eventuell jemand mehr darüber erzählen
Es soll um 1800 Hergestellt worden sein mehr weis ich derzeit noch nicht.
Ist es was wert ? lohnt sich ne Restaurierung überhaupt ?
Hallo Via Antika! Das kann nur ein Klavierbauer am Instrument beurteilen. Der äußere Zustand sagt da fast nix aus. Oftmals sehen die Dinger noch ordentlich aus, taugen aber nur noch als Hausbar.
Entstehungszeit dürfte eher 1900 sein.
Hallo Via Antika,
Gerümpel hat schon einiges dazu gesagt und dem kann nicht widersprochen werden.
Restaurierungen solch alter Instrumente sind aufwändig und kostspielig. Um sich zu einer Restaurierung zu entschließen, bedarf es guter Beratung zum musikalischen Wert des Instrumentes, wie hat das Klavier früher geklungen?, wie gut ist die Mechanik der Tastatur gewesen?, ist der Gußrahmen völlig in Ordnung, die Wirbel noch feste, der Stimmboden gerissen oder ganz.....usw.
Viele dieser alten Instrumente wurden, obwohl sich Kriegsschäden zeigten, in Ermangelung neuer Instrumente, weitergespielt.
Und noch etwas......fragst Du einen Klavierbauer, bekommst Du seine Meinung mitgeteilt, fragst Du zwei, drei, oder sogar vier Klavierbauer, wirst Du zum guten Schluss so unterschiedliche Aussagen bekommen, dass Dir davon schwindelig wird. Frage also sofort einen Guten mit ordentlichen Referenzen und lass die Billigheimer außen vor.
Für Orgelbauer gilt das gerade Gesagte auch, wir hatten für unsere Kirchenorgel Angebote zur Totalrestaurierung und Rückbau der Orgel ins Entstehungsjahr von 14.000 bis 85.000 Ocken. (Für den gleichen Auftrag)
Also da ist man schnell auf einem orientalischen Bazar.
Noch ein Hinweis,
Der Klavierbauer Wegner aus St. Petersburg, wird wohl kein Großer seines Metiers
gewesen sein, sonst wäre er in der Liste der Bekannten Klavierbauer erwähnt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Klavierbauern
Auch bei uns hier im Deutschland des 19. JAhrhunderts gab es viele Klavierbauer, die klein anfingen und klein blieben. Ihre unbekannten "Schinken" tauchen immer mal wieder auf und sorgen bei den Erben für ein schlechtes Gewissen, da der Opa doch immer darauf so schön "An Elise" gespielt hat.
Wenn Du einen alten, tollen Flügel, oder ein altes, schönes Klavier suchst, kann ich Dir das Klavierhaus Klavins in Bonn-Beuel empfehlen, die haben immer einen großen Fundus an top-restaurierten alten Instrumenten....was jedoch nicht bedeuten soll, dass andere Klavierbauer genau so gut und vielseitig sind. Nur, bei Klavins war ich schon und kann aus eigener Anschauung berichten.
https://www.klavierhaus-klavins.de/instrumente/ge…instrumente.htm
Da hat Winfried leider Recht. Wenn das Klavier jahrelang irgendwo in der Ecke, schlimmer noch im Speicher oder Dachboden, gestanden hat, kann man es ziemlich sicher vergessen.
Auf dem Bild ist schon der verschlissene Filz und die korrodierten Wirbel zu erahnen. Neubefilzen ist teuer. Wenn auch noch mechanische Probleme (Leichtgängigkeit der Klaviatur) oder lockere Wirbel hinzukommen, ist ein neues Klavier angeraten. Ich bin wirklich der Letzte, der ein Möbel entsorgen würde, aber ein unspielbares Klavier von1900 ist ziemlich hoffnungslos.
Aber vielleicht hast du ja Glück und deines spielt nach dem Reinigen und Stimmen tadellos? (Für Elise :D)
Interessant wäre zu wissen, welche Mechanik im Pianino angewandt wurde.
Hier gibt's eine interessante Variante des Umganges mit solchen Klamotten: http://youtu.be/B-G5kd2Vfj4
Wenn ich ganz viel ungenutzten Platz hätte, würde ich mir so ein schönes Gründerzeit- oder Jugendstilklavier hinstellen und darauf einige nette schöne alte Sammlungsteile hübsch präsentieren (und da wären mir ein schiefer Klang oder ähnliche Defekte egal, da ich weder klavierspielen kann noch würde).
Huhu Gerümpel..........
:o:o:o
An und für sich hast Du ja Recht.
Mein Mutter hatte auch ein altes Klavier. Leider hat es sich nicht mehr stimmen lassen. Wir haben es dann weggegeben.:-)
Meistens sind bei solchen Instrumenten die Wirbel locker und drehen sich beim Stimmen langsam wieder zurück. Ein neuer Satz dickere Wirbel schafft hier Abhilfe, ist jedoch ganz viel Arbeit und daher recht kostspielig. Oft ist auch der Gussrahmen und Stimmboden nicht mehr in der Lage die Neustimmung auszuhalten. Da besteht die Gefahr, dass der Rahmen bricht.
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