Frage zu einem Fagott

  • Hallo! Ein Kumpel von mir hat ein Basson Fagott mit Originalkoffer.Es stammt von der Firma Gebr.Mönnig und ist gemarkt mit,,Gebr.Mönnig Markneukirchen Made in GDR,, Gehäuse aus Kirchholz,inkl.4 Fagottrohre.Auf 2 Teilen steht,,01,,drauf.Ist das eine Art Seriennummer? Wie alt könnte das Instrument sein? Er hat es in einem Musikgeschäft überprüfen lassen.Funktioniert alles einwandfrei.Er möchte es jetzt zum besten Preis verkaufen.Was,außer ebay,gäbe es noch für Möglich-
    keiten? Fotos folgen

  • :) Die Instrumente der Marken „O. Adler & Co.” und „Gebrüder Mönnig” besaßen bis weit in die 1960er Jahre Weltruf. Während der „ddr”-Zeit waren die Instrumente besonders in Europa und Nordamerika weit verbreitet. Absolut nicht unterbietbare Preise verbanden sich mit ganz ordentlicher Qualität und Langlebigkeit zu den wohl am meisten gespielten Schülerinstrumenten in „West” und den fast einzigen Instrumenten in „Ost” (und die dortigen Orchester waren auch damals international bedeutend!). Sofort nach der Wende gründeten „O. Adler & Co.” (Sonora) und „Gebrüder Mönnig” die „Holzblasinstrumentenbau GmbH”. Bereits in kurzer Zeit gelang es den Mitarbeitern an die vorsozialistische Erfolgsgeschichte anzuknüpfen. Die Instrumente wurden gründlich überarbeitet, besonders die Mechanik perfektioniert, internationale Standards bei Material und Ausstattung konnten übernommen und weiterentwickelt werden. Trotzdem wurden die Firmen keine Massenproduzenten, alle Instrumente werden sorgfältig in den kleinen Manufakturbetrieben von Hand hergestellt. Die Ergebnisse können sich sehen und hören lassen.

    Non semper ea sunt, quae videntur!  - Phaedrus

    • Offizieller Beitrag

    :) Lieber Trödelfan,

    realistische Wertangaben, kann nur ein versierter Spieler dieses Instrumentes, der Hersteller oder jemand machen, der solche Instrumente restauriert, repariert, nachbaut oder wartet.
    Sie/ER sollte verlässlich und ehrlich sein.
    Solltest Du da eine (von ganz wenigen) Adresse in Deutschland brauchen, schreib mir bitte eine PN.
    (Ich habe gerade eine Meyer-Querflöte aus Grenadill-Holz und Elfenbein von 1850 in dieser Werkstatt schätzen lassen und lasse sie nun dort restaurieren.)

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

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