Kachelofen von Ernst Teichert aus Meissen

  • Johann Friedrich Ernst Teichert machte sich im Jahr 1869 selbständig, nachdem er bis zum Vorjahr als Werksführer im Unternehmen seines Bruders Johann Friedrich Carl Teichert gearbeitet hatte.
    Im Anschluß an die Inbetriebnahme der Kachelofenfabrik in Cölln, die im Jahr 1872 in den Besitz der Aktiengesellschaft Sächsische Ofen- und Chamottewaaren-Fabrik überging, gründete Ernst Teichert im Jahr 1884 eine Porzellanfabrik .
    Christian Teichert, der Sohn von Ernst Teichert, übernahm diesen Betrieb nach dem Tode seines Vaters am 7. Oktober 1886 und rüstete ihn im gleichen Jahr auf die Produktion von Ofenkacheln um.
    Am 27. Juli des Jahres 1901 wurde das Unternehmen in eine Gesellschaft mit beschränkter Haltung, die Ernst-Teichert-Gesellschaft mit beschränkter Haftung überführt, die neben farbigglasierten Steingutwandplatten auch Gebrauchsgeschirre, Baukeramik und Kachelöfen herstellte.
    Der Abschluß für das Jahr 1913 wies bei einem Gesamtgrundbesitz von 150 160 qm und 700 Arbeitskräften einen Gewinn von 219.335 M aus.
    Um 1930 faßte man die drei Betriebe Meißner Ofen- und Porzellanfabrik vorm. Carl Teichert Meißen, Ernst Teichert GmbH und die Meißner Wandplattenwerke Saxonia GmbH zur Gruppe Teichertwerke Meißen zusammen, die vornehmlich farbig glasierte Kachelöfen herstellte.

    außerdem noch herzlich willkommen hier im forum .

    gruß hutschi

    ja ich sammle eierbecher und das ist gut so !

  • Hallo zusammen,

    wir haben einen alten Kachelofen von Ernst Teichert aus Meissen. Die Kacheln sind mit Ernst Teichert. Meissen 121 gestempelt und teilweise signiert (ist das eine Signatur, es sieht aus wie ein W?).

    Kann man sagen von wann der Ofen ist und könnt ihr sagen für wieviel man ihn verkaufen kann?

    Vielen Dank
    forrestde

    Der ofen stand doch vor kurzem in den Ebay Kleinanzeigen im Angebot von Kunst&Trödel in Sassenburg. Schöner Kachelofen. Das Grundgeschoss scheint zu fehlen, Kann man aber einfach aus weißen Kacheln nachbauen.
    Es sind anscheinend nur die Kacheln. 1200-1500.-€ denkt ich mal

    In Hessen ist der Dativ dem Genitiv sein Tod

  • Da fehlt leider einiges. Die Klappe gehört dort nicht hin. Dieser Teil hatte keine Klappe, diese war in dem komplett fehlenden Unterteil. Dieses Unterteil sollte bei diesem Aufsatz mindestens 1 Meter hoch sein und beinhaltet durchbrochene Gusstüren, wo das Brenngut eingelegt wurde. Der nur noch erhaltene obere Teil hat weiterhin einen unvollständigen Sockel. Wir haben einen sehr ähnlichen Kamin, neben zwei weiteren in unser neu angemieteten Wohnung Baujahr 1890.

    Grüße

    Toni

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