Gemälde aus badischen Inventar ca 1750 mit Brandstempel

  • Brustkreuz: Für die Messefeier vorgeschrieben . Fester Bestandteil der Kleidung von Bischöfen seid dem 17 Jahrhundert. Von einer Kette gehalten und von einer Schnur um den Hals gelegt. Bischöfe : grün- golden Kardinäle :grün -golden . Früher unter dem Messegewand getragen, entsprechend einer magisch verstandenen Funktion. Heute über dem Messegewand Gruß Trödelkaiser

    • Offizieller Beitrag

    Das Pektorale wird in dem Bild an einem Band getragen, glaube ich. Demnach dürfte es kein Bischof oder Erzbischof sein, oder? Der Dargestellte trägt ein schwarzes Beffchen mit weißem Rand. Die beiden Teile laufen parallel. Schwarze oder violette Seidenbeffchen gabs wohl seltener. Aber wann, wo und von wem? Kann evtl. auch ein Franzose gewesen sein?
    http://www.wikiwand.com/de/Beffchen

  • Also wenn ich mir den Kirchenmensch so ansehe, ist er doch so gemalt , das man ihn wiedererkennen könnte, würde man ihn nochmals sehen.
    Im Absolutismus hat man den Mensch nicht so gemalt wie er war, sondern so wie man ihn aufgrund seiner gesellschaftlichen Stellung sehen wollte. Was man heute als widerlich empfindet, war früher ein Zeichen von Wohlstand,Rang und Würde: Fettleibigkeit und barocker Habitus
    Unser Bischof ist aber natürlich dargestellt. So wie er sich sehen wollte.
    Ich würde das Portrait so ins späte 18te datieren, in die Aufklärung, Ende des Absolutismus. Nur so ein Gedanke

    In Hessen ist der Dativ dem Genitiv sein Tod

  • Hallo,
    , nachdem ihr alle nach Kräften mitgeholfen habt, habe ich die Auflösung aus einer generallandesarchiv bekommen,hatte dort wegen dem Wappen angefragt.
    Nun steht einem Verkauf nichts mehr im wege.
    Vielen dank allen die mir geholfen habe. Alter ist demnach so um 1700,jetz brauche ich bloss noch den namen des Malers, denn der hat ja gut gemalt.

    Anbei Antwort:

    Sehr geehrter Herr .....,

    das Wappen auf der Rückseite des Gemäldes gehört zur Familie von Hutten. Bei
    dem hohen geistlichen Würdenträger handelt es sich um Christoph Franz von
    Hutten, Fürstbischof von Würzburg. ...................................................

  • Hallo,
    möchte mich dann mal wieder melden um im alten Jahr das Ergebnis zu dem Bild öffentlich zu machen.
    Habe einige Zeit nachdem ich das Bild vorgestellt hatte, durch Vermittlung hier im Forum das Bild nach Würzburg für 1300 Euro verkauft.
    Ging also an seinen Ursprungsort zurück.
    Guten Rutsch an alle

    • Offizieller Beitrag

    :-):-):-)

    Ja, lieber Messie,

    mit viel Interesse habe ich den alten Thread wieder gelesen und freue mich mit Dir, dass die Geschichte so einen schönen Abschluss gefunden hat.
    Alles Liebe und Gute im neuen Jahr!

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

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