- Offizieller Beitrag
Ich habe bei einer Auflösung diese Löffel
bekommen. Sie sind so grob gefertigt, dass
ich nun euch fragen muss was dahinter steckt.
Schaut euch auch mal die Punze an
Ich habe bei einer Auflösung diese Löffel
bekommen. Sie sind so grob gefertigt, dass
ich nun euch fragen muss was dahinter steckt.
Schaut euch auch mal die Punze an
Da fällt mir gerade noch ein Spruch ein.
"Der hat jetzt den Löffel abgegeben " verstorben
Frage:
Wie entstand der Spruch?
Sieht fast aus, wie ein Tremulierstich, lieber Res,
aber das gibt es ja, so wie ich meine, nur bei Silber.
Da fällt mir gerade noch ein Spruch ein.
"Der hat jetzt den Löffel abgegeben " verstorben
Frage:
Wie entstand der Spruch?
Früher hatte jeder seinen privaten Löffel, in der Regel einen Silberlöffel. Und den hat man dann eben vererbt = abgegeben, wenn man ihn nicht mehr benötigte.:o da es oft genug bei einfachen Leuten einer der wenigen Wertgegenstände war.
Ja, so war es wohl. Der Vater gab den Löffel ab an den nächsten
Erben , Ältesten, ein Erbstück.
@ Winfried
Die Punze ist mir bekannt. Nur die wie verhält sich das hier?
Das ist für mich jetzt ganz dünnes Eis, weil es sowas "bei uns" nicht gibt. Ich habe solche Löffel schon in Katalogen als "Zinn, Schnapslöffel, 18. Jhd" gesehen und denke, dass das auch hier zutreffen könnte. Ich werde morgen nochmal mit Schwung danach googlen.
Na toll, das ging leicht zu suchen, aber schwer zuzuordnen. Helft bitte mit, das ist überhaupt nicht mein Gebiet:
Hier alt:
http://www.antiquitaeten-erfurt.de/Archiv/Zinn/18…pel-LGD-/02587/
Hier neu:
https://www.ebay.de/itm/Alte-Zinn-…k-/254227729894
Schnapslöffel wird also passen, aber ich habe absolut keine Idee, wie man sowas datieren könnte, wenn die Form unverändert übernommen wurde.
Zinn wird wohl stimmen, für mich nicht alt. Es fehlt der Stempel des Zinngießers und der Tremulierstrich ist keiner, sondern eine mitgegossene gebogene Linie (Tremulierstriche sind zackig).
Aber mehr eine Vermutung als festes Wissen.
Gruß Chippi
Tremulierstrich ist keiner, sondern eine mitgegossene gebogene Linie (Tremulierstriche sind zackig)
Seh nur ich da eine Schlange? Das kann gut ein graviertes Familien- oder Vereinswappen sein. Oder ist es wirklich mitgegossen, Res?
https://www.nwzonline.de/ammerland/kult…3319724253.html
Ein netter Bericht zum Umgang mit Schnapslöffeln...
Übrigens scheinen die Stücke neben den starken Beulen auch echte Gebrauchsspuren aufzuweisen, und die Form/Größe erscheint mir ebenfalls unterschiedlich, so dass ich eher nicht vor Deko-Neuware ausgehen würde.
Was mich bei einem Löffel etwas stört, sind die Sägespuren (?) am Rand des Löffelstiels auf Bild drei. Ist das normal?
@ Winfried,
das siehst du richtig.
Ich denke aber es sind Schleifspuren vom Schleifstein.
Bei näherer Betrachtung heute sehe ich dass der 2. u 3. von oben anders sind und nur die die Schleifspuren haben. Zudem glaube Zahlen zu erkennen. Dies zwei haben auch einen quadratischen Griff.
Die 4 anderen etwas größeren haben ein rechteckigen Griff, nicht beschliffen und am Ansatz zu Löffelform ein vertieftes Dreieck. Sie sind immer in der gleichen Position etwas nach rechts versetzt.
Das Angebot in der Bucht scheinen mir neueren Datums zu sein bei ihrem Zustand.
Meine haben starke. kleine Lunkerlöcher. Das mag vielleicht an dem nicht ausgereiften Gießvorgang damals gelegen haben.
Ich würde sie demnach als sehr alte Schnapslöffel abgeben.
Im Gesamteindruck sind sie unsauber gefertigt.
Die weden erstmal bei der nächsten Fete den Männern vorgestellt mit nem Stonsdorfer
Ich danke allen die mir geholfen haben.
Die Links sind klasse und aufschlussreich
:D:-):-)
"Mit 'nem Stonsdorfer", lieber Res,
Du bist aber auch vor nix fies......Die Löffel erinnern doch mächtig an einen schottischen Quaich. Und daraus für die Männers einen herrlichen Glenmorangie 18 Jahre alt......hach mir läuft's beim Schreiben kalt und heiß über den Rücken.....aber wir wollen's ja nicht übertreiben, oder?
Hallo Matthias,
nach den neuen Detailbildern sieht das eher nach Spuren vom Ausstanzen der Löffelrohlinge aus Zinnplatten/-Blechen aus...
Aber in dem von mir verlinken Artikel steht ja ausdrücklich drin, dass diese Löffel gegossen werden...
Ne ausstanzen ist da nicht. Dann wäre die Schnittkante glatt.
Mein Werzeugmachermeister hätte mich rausgeschmissen wenn ich solch eine Schneidplatte produziert hätte.
Quelle: NWZ online vom 03.02.2018
ZITAT
Gegossen werden die Löffel immer noch hauptsächlich aus Zinn. „Wir müssen etwas Blei zugeben, damit die Löffel nicht brechen“, erklärt Hillje weiter. An einem Tag schaffe er 500 bis 600 Löffel. Es dauere aber weitere zwei Tage, so viele Löffel zu entgraten, zu feilen und anschließend zu putzen, bevor diese in den Verkauf gegeben werden können.
@ Winfried.
der mag lecker sein aber die 80€ schaffe ich nicht.
Mit einem Stoni ist ne ganze Generation groß geworden.
:-):-)
er ist sehr lecker, lieber Res,
ich durfte ihn schon bei einem Tasting probieren.
Meine Generation, in der Zeit, wo wir noch mächtig was vertragen konnten, soff damals "Kabänes" aus dem Hause Flimm bei Brühl, nahe Köln. Ist doch komisch, es gleicht sich hier der Kräuterschnapsverzehr. Hatte die Freunde es damals alle am Magen? Und wenn, warum? lag das am übertriebenen Bierkonsum? Fragen über Fragen.
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