Österr. u. Ungar. Patent

  • Hallo,

    ich hab hier ein Ding herumliegen, dessen Sinn und Zweck mir völlig unbekannt ist:
    Gekauft vor mind. 10 Jahren auf einem österreichischen Flohmarkt, der Verkäufer wusste auch nichts darüber zu berichten.
    Ich dachte, im Laufe der Zeit finde ich eine Zuordnung, leider weiß ich bis heute noch immer nix.

    Gesamtmaße zirka 160 x 34 x 30 mm, aus Stahlblech vernickelt, der kleine, aufgenietete Behälter misst ca. 70 x 33 x 18 mm.

    Die gerändelte Mutter lässt sich etwa 10 mm aufschrauben (Spannbereich?), wird dann jedoch durch einen kleinen Schraubenkopf vor dem weiteren Herunterdrehen gesichert. Die Anlageflächen der Mutter bzw. des Grundblechs sind als konzentrische Ringe mit scharfen Kanten ausgeführt.

    Freu mich auf Infos…;)

    • Offizieller Beitrag

    irgendwie schaut mir das Teil so aus als sei es nicht komplett bzw Teil eines größeren Ganzen...aber eine Idee habe ich auch nicht... :D

    Mit besten Sammlergrüßen

    Gratian

    Alle meine Aussagen erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr für Ihre Richtigkeit. In keinem Fall wird für Schäden, die sich aus der Verwendung der abgerufenen Inhalte ergeben, Haftung übernommen.

    • Offizieller Beitrag

    Schau doch mal was das für ein Schmand in den Gewindegängen ist.
    Ist das Tabak? war das was, was man kneten kann?

    Ich stelle mir vor, dass in dem Behälter eine Substanz war, die man in dem Näpfchen rund formte. Das passte dann auf Grund des Durchmessers in die
    konzentrische Formpresse und man bekam einen Ring wenn man die Rändelschraube herunterdreht.
    Was sind dann diese Reste im Gewinde?

    Die Rückseite hat 2 parallele Langlöcher.
    Da wurde das Teil hin und zurückgeschoben.
    Demnach fehlt tatsächlich etwas wie Gratian vermutet.

    Der 2-seitig abgeflachte Zapfen deutet darauf hin, dass es 90° versetzt
    in das fehlende Teil (Grundplatte) mit Loch gesteckt wurde, dann 90° gedreht und arretiert und es war dann auch in einem Langloch geführt.

    Gehört dieser Hinweis von Wiki auch zur Lösung:
    https://de.wikisource.org/wiki/%C3%9Cber…nd_Markenschutz

    Kann auch alles Fantasie und Sandgestöber sein :D:confused:;)

  • :) vielen Dank für Eure Hilfeversuche!

    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass dieses Ding nicht komplett ist, bzw. dass es nur einen Teil eines größeren Gegenstands darstellt.
    Die Schmutzreste in den Gewindegängen dürften eine Mischung aus Schmiermittel (Fett, Öl) und Staub sein.
    Die Idee mit der "Formpresse" finde ich interessant, allerdings hätte der im Näpfchen vorgeformte Rohling keine mittige Bohrung und könnte daher nicht über den Gewindezapfen geschoben werden.

    Vielleicht ergibt sich irgendwann ganz zufällig eine Erklärung...

    • Offizieller Beitrag

    Das Ding ist so gebaut das es beweglich gelagert werden konnte.
    Die Rückseite ist völlig plan und am Ende etwas erhöht eine runde Drehplatte mit Stift...
    Die Rändelschraube ist so gebaut das sie wie der Griff einer Kurbel wirkt bzw zumindest griffig wirkt und zur Bewegung des Ganzen genutzt werden kann...ich rate jetzt mal:

    Lautstärkeregler eines Grammophones mit Fach für Ersatznadelbehälter und Staubtuch (Kasten) und Nadelablage (runder aufgenieteter Behälter).

    Mit besten Sammlergrüßen

    Gratian

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    3 Mal editiert, zuletzt von Gratian (6. Januar 2018 um 13:08)

    • Offizieller Beitrag

    :-):-):-)

    Das, lieber Gration,

    macht Sinn. Ich meine allerdings, dass damit nicht die Lautstärke geregelt werden konnte, dazu wurde bei Standgrammophonen die Türen geschlossen. Vielleicht diente das Teil als Bremse am Laufteller und der Nadelwechsel (jede Platte sollte ja mit frischer Nadel gespielt werden, damit Rille und Rillenzwischenräume nicht beschädigt wurden) konnte adhoc beim Anhalten der Platte stattfinden.

    Großartiger Gedanke, lieber Gratian, wäre mir nicht eingefallen. Klasse!

    Liebe Grüße Winfried


    Mein Avatar zeigt ein Narrenflötchen des 16. Jahrhunderts aus dem Töpferort Raeren.

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